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Tour de Friends Etappe 2

Tour de Friends Etappe 2 

 

Guten Morgen! Alarm für Alarm geht los. Auf geht es zum Frühstück am Achensee. Ziemlich urig hier. Holz überall und kitschige Schlagermusik. Was will man mehr! Richtige Nostalgie. Die Auswahl am Büffet ist jedoch alles andere als nostalgisch! 

Wann geht es los und was steht heute auf dem Plan?! Wir einigen uns darauf die Pace so wie vor dem Defekt von Guilhelm am ersten Tag zu fahren. 

Vom Hotel bis zum Start sind es drei Kilometer... Und das mit meiner riesen Tasche. Am Start angekommen ist es doch wärmer als gedacht. Weste brauch ich nicht. Weg damit und den Koffer in den dafür vorgesehen Bus.

Vor dem Start müssen wir uns noch unseren eigentlichen Tätigkeit als Influenzer widmen und wie zuvor am Morgen noch ein paar Fotos machen / von uns machen lassen. 

Da wir im Punkt Verpflegung für das Etappenrennen relativ schlecht ausgerüstet sind, wird das Pulver für die Flaschen, das der Veranstalter in einem Karton zu den Luftpumpen gestellt hat, zum Geschenk. So viel Pulver wie ich mitgenommen habe, sollte für die nächsten Tage locker halten. 

Pulver mit Lutz geteilt und ab geht es an den Start. Die Startzeit ist die selbe wie am Tag zuvor. Man fährt immer Richtung Berge. Das Wetter passt auch. Es ist ja eigentlich Regen angesagt. Davon aber nichts zu sehen. Nachdem wir eine riesige Gruppe aufgefahren haben, geht es die erste Steigung des Tages hinauf. Ungefähr 5 km zieht sie sich bis wir beim ersten Checkpoint ankommen. Der war auch echt nötig - Flasche leer. Schnell ein Brötchen vom Frühstück eingeschoben aber halt, in der ersten Abfahrt waren meine Bremsbeläge der vorderen Bremsscheibe abgebremst. Hoffentlich hat einer der Canyon Jungs was dabei. Tatsächlich! Mit einem neuen paar Bremsbelägen für den vorderen Bremssattel mache ich mich auf den Weg. Die anderen sind bereits los gefahren. 

Es fällt mir echt schwer einen Rhythmus und den Weg zu finden. Ich habe ja keine Karte auf meinem Garmin. In irgendwelchen Gruppen fahre ich so lange mit, bis ich irgendwann Guilhelm höre der von hinten kommt. Er hat gewartet. Was für ein cooler Typ! Zusammen fahren wir wirklich schnell zum ersten Segment, dass wir dann gemeinsam angreifen. Vergeblich... Die Beine sind nach der langen Pause einfach nicht da. Wir fahren weiter und lassen es laufen. Es geht ja auch fast nur noch Bergab.

 

Nach 100 km fahren wir Patrick und Lutz auf. Reunion. Jetzt geht es immer wieder kurze steile Anstiege hinauf die echt die Beine leer machen. Beim zweiten Checkpoint gibt es Joghurt. Direkt drei davon rein und weiter geht es. Ungefähr 10 km vor dem Ziel treffen wir die Percy Mash Jungs, die einen Defekt zu beklagen haben und sich dann uns anschließen. Mit richtig Tempo geht es dann nach Brixen, wo wir dann in einer wunderschönen Altstadt ins Ziel kommen. 

 

Sushi zum Mittag mit Reis als Nachspeise - was gibt es besseres? Speicher auffüllen für morgen. Die Königsetappe bestimmt den ganzen restlichen Abend unser Gesprächsthema. Mit Sprüchen wie: "Um 8 Starten wir, dann sind wir ja um 12 im Ziel", scherzen wir. Total platt gehen wir nach der Pasta Party ins Hotel, um uns dann für den nächsten Tag auszuruhen. Start ist früher und Team Oakley startet als dritt letztes. Was für eine Überraschung, dritter in der Gesamtwertung? Coole Sache. Damit hat nach unserem Pech am ersten Tag keiner gerechnet.